INTERWOVEN SOUND SPACES
in mehreren Räumen präsent sein
Berlin,
Piteå,
Sweden
Verbesserung der musikalischen Ensemblepraxis durch Textil- und Netzwerktechnologien für die Interaktion auf Distanz.
Das Projekt Interwoven Sound Spaces erforscht Möglichkeiten telematischer Musikperformances für den Bereich der neuen Musik.
Durch neue Technologien wird eine spürbare Interaktion zwischen Musizierenden ermöglicht, die räumlich an verschiedenen Orten sind. Damit wird ein neues Musikerlebnis für das Publikum und das Ensemblespiel für die Musizierenden erschaffen.
Interwoven Sound Spaces zielt darauf ab, eine reichhaltige, multisensorische Interaktion im Kontext einer telematischen Musikaufführung zu ermöglichen.
Dies wird durch die Notwendigkeit motiviert, die Kommunikation und das Gefühl der Kopräsenz zwischen Musizierenden und Publikum bei Live-Konzerten zu verbessern, die gleichzeitig an mehreren, weit entfernten geografischen Orten stattfinden und über telematische Mittel verbunden sind. Hierfür werden textile Wearable-Technologien, Interaktionsdesign, maschinelles Lernen und räumliche Klänge kombiniert und die Erfahrung des telematischen Musizierens und Zuschauens über bildschirmbasierte Anwendungen hinaus zu erweitern.
Photo: Alexandra Börner, Nikolaus Brade
Wir wollen Ensembles für Neue Musik an verschiedenen Orten in Europa miteinander verbinden und neue Möglichkeiten der Vernetzung von Musizierenden und Publikum bei Live-Kammermusikaufführungen durch telematische Technologien erforschen. Neben der Bereitstellung von Werkzeugen für das telematische Ensemblespiel interessieren wir uns besonders für die Rolle und die Dynamik soziokultureller Räume, die eine Live-Musikaufführung kennzeichnen. Andere Faktoren als die Musik - wie z. B. die Kleidungskultur, die Kommunikation zwischen den Musizierenden und die Interaktion zwischen den Zuhörenden - tragen zum Vergnügen und zum Erfolg von Live-Musikaufführungen bei. Unsere Projekt- und technischen Entscheidungen werden von diesen Überlegungen durch eine iterative Entwicklung und enge Zusammenarbeit zwischen Musizierenden, Komponist*innen, Forscher*innen, Veranstaltungsorten und Entwickler*innen geleitet.